Treston blickt auf eine mehr als 100 Jahre alte Firmengeschichte zurück
Treston ist aus der Kombination von Tradtion und zwei mächtigen Unternehmen entstanden: Der Treston Oy, die im Jahr 1969 gegründet wurde und der Sovella Oy, deren Wurzeln zurück gehen bis ins Jahr 1876 zum Familienunternehmen G.W.Sohlberg. Seit 2011 arbeiten wir zusammen als Treston Gruppe und wurden im Jahr 2015 Treston
1876: Gründung der Unternehmens GWS
Das älteste Unternehmen der heutigen Treston-Gruppe ist die Firma GWS, die bereits im Jahre 1876 gegründet und ursprünglich vom Klempnermeister Gabriel Wilhelm Sohlberg im Stadtteil Punavuori in Helsinki als Klempnerwerkstatt betrieben wurde. Der Weg von der einfachen Werkstatt zum Industriekonzern begann 1909, als GWS mit der Herstellung von Blechdosen für Produkte wie Kaffee, Süßigkeiten und Fisch startete, um den wachsenden Bedarf in der Lebensmittelindustrie zu decken.
1930: GWS begann mit der Herstellung von Arbeitsmöbeln
In den 1930er Jahren begann GWS mit der Herstellung von Metallmöbeln für Büros und Arbeitsplätze. Nach der Industriealisierung in Finnland war die Herstellung von Arbeitsplatzmöbeln ein lukratives Geschäft, das in den 1950er Jahren zur Hauptproduktgruppe der GWS wurde. Die Produktion von Möbeln für den indsutriellen Einsatz begann ebenfalls in den 1950er Jahren. Zu dieser Zeit war GWS vor allem bekannt für Schließfächer und Aktenschränke, die für Fabriken hergestellt wurden.
In den 1960er Jahren entwickelte GWS eine Reihe von Aufbewahrungsmöbeln für den Hausgebrauch und der Name "Sovella" wurde zum ersten Mal eingeführt. In den 1970er Jahren begann das Unternehmen dann mit der Herstellung von Bierdosen. Mit der Lockerung der Handelsbeschränkungen für mittelkräftiges Bier, waren Kronkorken und Flaschenöffner in Finnland lange Zeit sehr populär.
Im Jahre 1974 wurde die Herstellung von Industriemöbeln von Helsinki nach Jyväskylä in die Räumlicheiten einer neuer Fabrik verlegt. Seit dem ist das Management von GWS in Jyväskylä angesiedelt.
1969: Treston beginnt seine Tätigkeiten in der Kunststoffindustrie
1969 gründeten Vaasan Höyrymylly und MK-Tuote in einem anderen Teil Finnlands TRESTON und in Turku wurde eine Fabrik errichtet. Vaasan Höyrymylly hatte sich zum Ziel gesetzt, neben den damals noch regulierten Betrieben der Lebensmittelindustrie Fuß zu fassen. Kunststoff wurde als Industrie der Zukunft gesehen und die Ziele waren hoch gesteckt. Die ersten von Treston hergestellten Produkte waren Kunststoffbehälter und Schubladen zum Aufbewahren von Kleinteilen, die im Spritzgrußverfahren hergestellt wurden.
Das Produkt, das in den 1970er Jahren zu einem echten Erfolgsschlager wurde, hieß Palaset. Ein Kunststoff-Würfel, der als Einrichtungselement für junge Familien dienen sollte. Palaset entwickelte sich zu Regalen und Tischen in verschiedenen Farben und entsprach damit der Designästhetik der damaligen Zeit. Palaset war zudem ein Exportschlager, was dazu führte, dass Treston seine Ressourcen stark auf den Exportmarkt ausrichtete.
Als der Erfolg von Palaset allmählich nachließ, entwickelte Treston einen Montagearbeitsplatz, dessen Betrieb nach dem Paternoster-Prinzip erfolgte. Erstmals erweiterte das Unternehmen sein Portfolio um Montage-Arbeitstische. Treston erwarb die Firma Ergofinn OY, die Industrie-Arbeitstische entwickelte und produzierte. In den späten 1970er Jahren begann Treston mit der Einrichtung einer Produktlinie für Industriemöbel.
1980s: Die Internationalisierung begann in beiden Unternehmen
In den 1980er Jahren konzentrierte Treston seine Investitionen auf die Produktion von Möbeln für die leichte Industrie und auf den Ausbau des Exportgeschäftes, insbesondere durch den Ausbau des Netzes der Tochtergesellschaften, und es wurden Vertriebsstellen in Deutschland und Großbritannien gegründet.
Gleichzeitig konzentrierte sich GWS Systems auf die Entwicklung seines Möbelgeschäftes für die Schwerindustrie, einschließlich des Industriemöbelsystems TK 75, welches zu einem der Marktführer in Finnland wurde. In den 1980er Jahren gründete GWS Vertriebsgesellschaften in Deutschland und Frankreich.
Die Internationalisierung schrittt in den 1990er Jahren weiter voran und GWS gründete eine Vertriebsgesellschaft in den USA. Der Schwerpunkt beider Unternehmen lag nun auf der Herstellung von Möbeln für die Industrie, jedoch mit unterschiedlichen Prioritäten. Bei Treston lag der Fokus auf der Herstellung von Möbeln für die Leichtindustrie, während GWS Systems in der Schwerindustrie populärer war.
2004 gab G.W. Sohlberg das Unternehmen GWS Systems OY auf und verkaufte es an die Geschäftsleitung. Daraufhin wurde der Firmenname 2007 in Sovella OY geändert, weshalb seitdem alle Produkte des Unternehmens den Namen Sovella tragen.
2011: Wege die sich kreuzen
Bis 2011 waren beide Firmen, Treston und Sovella, finnische Privatunternehmen - Konkurrenten mit etwas unterschiedlichen Prioriäten. Beide Firmen sind mittelständische Unternehmen, die in ihrem Bereich bekannt und respektiert sind - auch auf internationaler Ebene.
Schließlich wurden die Geschichten beider Unternehmen zusammengeführt, als Treston OY Anfang 2011 den gesamten Bestand an Sovella OY erwarb. Die Eigentumsverhältnisse der neuen, größeren Gruppe wurde Ende des gleichen Jahres weiter ausgebaut. Die unabhängige Private Equity Gesellschaft Sentica Partners wurde Haupteigentümer.
Treston und Sovella fusionierten Anfang 2015. Seitdem firmiert das Unternehmen unter dem Namen Treston Oy als einer der weltweit führenden Anbieter von Industriemöbeln und Arbeitsplätzen. Unsere Fabriken befinden sich immer noch in Finnland, in den Städten Jyväskylä und Turku. Heute unterhält die Treston Gruppe Tochtergesellschaften in sechs Ländern: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Schweden, Russland und den USA. Die Markenname Sovella steht auch weiterhin für Aufbewahrungsprodukte für den Haushalt und öffentliche Einrichtungen. Alle unsere Tochtergesellschaften arbeiten derzeit unter der Marke Treston, und alle Produkte, die an die Industrie verkauft werden, sind die starke Marke von Treston.